Rezension des Fachverlags „Unsere Kinder“

Rezensentin: Petra Fosen-Schlichtinger

Sie scheinen glücklich zu sein: Mimi, das Blaumeisenmädchen, das die Geschichte erzählt, und ihre Familie. Dabei hat man es nicht immer leicht im Leben, denn Mimis kleiner Bruder Maxi kann nicht fliegen. Auch sonst verhält er sich anders, als man es von kleinen Blaumeisen erwarten könnte. „Er versteht vieles nicht“, so seine Schwester, die gleichzeitig anmerkt, dass es „manchmal wirklich mühsam“ mit ihm ist. Doch trotz aller Schwierigkeiten, die sich für Familie Blaumeise aus Maxis Behinderung ergeben, gelingt es, das Leben positiv zu gestalten. Nicht zuletzt auch wegen des „glitzernden Schutzmantels“, den Papa Blaumeise herbeizaubern kann. Vor allem aber wegen der Erkenntnis, dass alles gelingt, wenn man es „mit der Kraft des Herzens“ macht. „In der Mitte Maxi“ ist Maria Hageneders erstes Buch. Die Autorin, studierte Pädagogin und Frühf.rderin aus Oberösterreich, lässt all ihr Wissen um die Begleitung von Kindern mit Behinderung in die Geschichte einfließen. Dies geschieht unaufdringlich und witzig, sensibel und einfühlsam. Der Text ist sprachlich anspruchsvoll, eine Herausforderung für Kinder und VorleserInnen. Die Kernfrage, was die Meise (und den Menschen!) glücklich macht, interessiert selbst die Kleinsten! Das Buch besticht aber auch durch Margarethe Khuen-Belasis Illustrationen. Vor allem ihre rotbeschuhte Meisenmama, die dienstags gerne tanzen geht, ist super …

 

Rezensentin: Petra Fosen-Schlichtinger